„JuWo – I like to move it! Zusammen wachsen. Neues Gestalten“ – Teamfahrt 2018

Die Teamfahrt 2018 macht unter dem Motto „JuWo – I like to move it!“ diesmal vieles anders und einiges sehr vertraut.

Im Naturfreundehaus Üdersee wollen die Mitarbeiter*innen von Jugendwohnen im Kiez gemeinsam einen Blick in die Zukunft werfen.

Jutta Weimar und Frederik Wortmann, Moderator*in und Team, sind „´Veränderungsarchitekten´ die Raum schaffen um Dialog zu ermöglichen“: Was soll bei Jugendwohnen bewegt, wie Neues gestaltet werden? In welchem Kontext können wir uns austauschen und zusammenwachsen? Ausgehend von den Annahmen, dass jeder Mensch ein ungeahnt großes Potential hat, was manchmal aufblitzt und dass Menschen und Organisationen sich in die Richtung entwickeln, in die sie „schauen“, geht es um wertschätzendes Erkunden, um Verstehen und Zukunftsvisionen.

Im ersten Moment scheint es schier unmöglich mit ca. 300 anwesenden Mitarbeiter*innen in Dialog zu treten. Der Tag überrascht mit kleinteilig aufgebauten, aufeinander abgestimmten Arbeits- und Erkundungsphasen. Mitarbeiter*innen werden per Zufallsprinzip und Nummernkärtchen in kleinen Gruppen zusammengewürfelt. Dadurch kommt es zu ungewohntem Austausch.

In den ersten beiden Phasen geht es um Geschichten, die erzählt werden. Geschichten die jeder einzelne als besonders in seiner Arbeit erlebt hat und um Gelingensbedingungen.

Da sind die Geschichtensäckchen zur Sprachförderung, die in der Kita Lasiuszeile aus einer ungewöhnlichen Kooperation entstanden und für die Kinder nicht mehr wegzudenken sind. Bewegende Momente, wenn durch Hartnäckigkeit, Netzwerken und persönliche Initiative das Zusammenbleiben einer Bulgarischen Familie gelingt. Die erfolgreiche Gründung des Betriebsrats oder die Geschichte, bei der mit Schwertern spielende Kinder das heutige Mittelalterfest in der Zitadelle Spandau entstehen lassen. Es geht um Stolz und Wertschätzung, das Bestärken von Eigeninitiative, darum, ungewohnte Wege zu gehen, um Zusammenhalt und Vertrauensvorschuss.

Was in 33 vorgetragenen Geschichten sichtbar wird: Erfolgsgeschichten brauchen einerseits Freiraum, aber auch Unterstützung. Gemeinschaft macht neue Wege frei. Und es macht Spaß über Erfolge zu reden.

Die dritte Phase will Visionen aufspüren und Wege dahin erkunden. Was wäre, wenn über Nacht ein Wunder mit Jugendwohnen geschieht, wenn versteckte Potentiale plötzlich Wirklichkeit werden? Was hat jeder einzelne dazu beigetragen, dass das gelungen ist?

Es ist egal wie klein oder groß die Projekte sind. Jede Idee hat Gültigkeit. Ein kleines Projekt für den einzelnen kann sich zu einem großen Projekt für alle ausweiten. Ein vage angedachtes Vorhaben wird Impulsgeber und konkret entwickelte Projekte können Mitstreiter*innen gewinnen. Die erste Dimension von Vorhaben, die jeder für sich erkundet, führt zu einem gezielten Vorhaben, welches am „Vorhabenbrett“ präsentiert wird und Kolleg*innen einlädt sich einzutragen und mitzumachen. Mit dem Wissen, dass viele ungeahnte Kompetenzen, ungewöhnliche Hobbys und Fähigkeiten bei den Juwo-Mitarbeiter*innen schlummern, wächst z.B. das Vorhaben, diese zusammenzutragen und in einem „Juwo-Kompetenzzentrum“ zu bündeln.

Insgesamt entstehen 14 Vorhaben: „Ressourcensparendes Wirtschaften“, „Vernetzung kreativer Köpfe“, „Vertretungspool“, „Vernetzung der Kitas“ u.a. Aus vielen kleinen Geschichten vom Anfang des Tages sind konkrete Vorhaben mit ersten Schritten entstanden. Das erstaunt und macht diesen Fortbildungstag besonders.

JuWo – I like to move it! Damit geht die Teamfahrt in die zweite Runde. DJane IPEK legt Musik auf, nebenan wummert das Karaoke-Zelt und Bar und Grill sind wie jedes Jahr gut besucht. Gepackt voll der Tag, bewegend und gelungen!

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