Grundstein für Stadtteil-Kita und Betreutes Wohnen in der Blücherstraße gelegt

Am 5. Juli konnte der Grundstein für die Stadtteil-Kita und für Betreutes Jugendwohnen auf dem Gelände Blücherstraße gelegt werden. Vis à vis zum Bestandsbau des Architekten Ernst May entsteht ein Gebäude, das unter seinem Dach Kindertagesbetreuung, Familienbildungsangebote und Betreutes Jugendwohnen miteinander verknüpft. Kernstück ist die Errichtung einer Kindertagesstätte mit 80 Plätzen für Kinder von 1-6 Jahren.

Einmauern der Zeitkapsel, von links: Maria Berning, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Knut Mildner-Spindler, Stadtrat für Soziales, Susanne Çokgüngör und Gunter Fleischmann, Geschäftsführung Juwo-Kita gGmbH, Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, Architekt Stefan Klinkenberg, Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg und Polier Jan Titze

6 Jahre Vorlauf bis zum heutigen Tag der Grundsteinlegung. 2012 erwarb Jugendwohnen im Kiez gemeinsam mit Vita e.V. vom Liegenschaftsfond des Landes Berlin das Gelände Blücherstraße 26. Nach langem Ringen um die städtebauliche Konzeption und einer engagiert geführten Auseinandersetzung mit einer Nachbarschaftsinitiative entschied der Bezirk im Sinne des Gemeinwohls und erteilte die Baugenehmigung für dieses Gebäude und die Bebauung im südlichen Abschnitt.

„Stadtentwicklung, Förderbedingungen und Bürgerbeteiligung unter einen Hut zu bekommen, erfordert manchmal einen langen Atem. Wenn aber dann für Kinder, Jugendliche und Familien ein gutes Ergebnis herauskommt, hat sich der Einsatz gelohnt.“ zeigt sich Gunter Fleischmann, Geschäftsführer Juwo – Kita gGmbH, zufrieden.

Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie

Die Errichtung einer Kindertagesstätte mit 650 m² und 80 Kita-Plätzen auf 2 ½ Etagen ist eine Antwort auf den hohen regionalen Bedarf. Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie freut sich, dass dieses Vorhaben realisiert werden kann. „Mit dem Projekt Stadtteil-Kita schafft der Träger nicht nur 80 Kita-Plätze, die dringend benötigt werden. Er möchte auch eine Anlaufstelle für Familien aus dem Quartier etablieren, bezieht Eltern bewusst ein und legt einen Schwerpunkt auf frühkindliche Bildung sowie die Vernetzung mit anderen Angeboten und Einrichtungen in der Umgebung“

 


News vom 27. Juni 2018

Grundsteinlegung Stadtteil-Kita Blücherstraße und Betreutes Jugendwohnen

Nach langem Ringen um die städtebauliche Konzeption für das Gelände und einer engagiert geführten Auseinandersetzung mit einer Nachbarschaftsinitiative kann die Juwo-Kita gGmbH am 5. Juli 2018 den Grundstein für die Stadtteil-Kita Blücherstraße und für Betreutes Jugendwohnen legen.

Kernstück des 4-geschossigen Neubaus ist die Errichtung einer Kindertagesstätte mit 650 m² und 80 Kita-Plätzen auf 2 ½ Etagen als Antwort auf den hohen regionalen Bedarf. Die Kita wird nach dem „Early Excellence-Ansatz“ (EEC) arbeiten, der die Stärken der Kinder in den Mittelpunkt stellt. Über verschiedene Familienbildungsangebote werden Eltern aus der Kita und aus dem Quartier für eine fördernde Begleitung ihrer Kinder und für die eigene Weiterentwicklung aktiviert und einbezogen.

In der 3. Etage des Gebäudes entsteht zusätzlich eine therapeutische Jugendwohngruppe mit 6 Plätzen und 24-Stunden-Betreuung. Im 2. Geschoss werden neben der Kitanutzung noch 3 Apartments für junge Menschen realisiert, die sich auf ihre Verselbstständigung aus der Jugendhilfe vorbereiten.

Zur Grundsteinlegung werden Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie und Maria Berning, stellvertretende Abteilungsleiterin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, sowie die Bezirksbürgermeisterin und der Bezirksstadtrat für Soziales von Friedrichshain-Kreuzberg Grußworte sprechen.

Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Landesprogramm zum Kita-Ausbau (1,04 Millionen Euro) und mit EU-Mitteln über das Programm „Bildung im Quartier“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (1,3 Millionen Euro) gefördert. Der Träger investiert 1,25 Millionen Euro (überwiegend in Form von Bankdarlehen) in das Projekt.

 

Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg, dankt Jugendwohnen im Kiez für das Durchhaltevermögen. Den kleinsten und dichtbesiedelsten Bezirk  in der Mitte Berlins sieht sie mit besonderem Auftrag. „Die wohnortnahe Kinderbetreuung für die Kinder unseres Bezirks ist mir als Bürgermeisterin besonders wichtig. Die Kitakrise bekommen die Bürger*innen in Friedrichshain-Kreuzberg besonders stark zu spüren. Daher freue ich mich über jede Möglichkeit, die Angebote hier weiter zu verbessern und auszubauen. Schön, dass hier 80 neue Plätze entstehen.“

Die Kita wird nach dem „Early Excellence-Ansatz“ (EEC) arbeiten, der die Stärken der Kinder in den Mittelpunkt stellt und die Eltern eng in das Kita-Leben einbindet. Über verschiedene Familienbildungsangebote werden Eltern aus der Kita für eine fördernde Begleitung ihrer Kinder und für die eigene Weiterentwicklung aktiviert und einbezogen. Der Fokus des Vorhabens liegt bei der frühkindlichen Bildung und Erziehung.

Maria Berning, stellvertretende Abteilungsleiterin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Die Vernetzung der Kita mit weiteren Angeboten und Einrichtungen der Region und die Öffnung zum Quartier durch niederschwellige soziale Angebote sind wesentliche Teile dieser ganzheitlichen Aufgabe. „Diese Kita wird offen sein für die Menschen im Quartier. Gerade der Multifunktions-Saal soll als Elterncafé genutzt werden, denn wir möchten eine echte Familienbildungs-Einrichtung entwickeln, die hilfesuchenden Eltern Unterstützung bei der Erziehung bietet.“ erklärt Maria Berning, stellvertretende Abteilungsleiterin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Zusätzlich entstehen in der 3. Etage des Gebäudes eine therapeutische Jugendwohngruppe mit 6 Plätzen und 24-Stunden-Betreuungsowie 3 Apartments für junge Menschen, die sich auf ihre Verselbstständigung aus der Jugendhilfe vorbereiten.

Fertig gestellt werden soll der Bau schon im nächsten Jahr. Die Einweihung ist für September 2019  terminiert.

Susanne Çokgüngör, Geschäftsführerin der Juwo – Kita gGmbH, befüllt die Zeitkapsel für die Nachwelt. Neben einer Tagszeitung, einem Organigramm des Trägers, Bewilligungsbescheid, Berliner Bildungsprogramm u.a. findet sich dort ein Rosenquarz, der für Eigenverantwortung, Selbstwert und harmonisches Zusammenleben und damit symbolhaft für das Gelingen dieses Projekts steht.

 


Kita Blücherstraße
Ansicht Stadtteil-Kita Blücherstraße

Baubeginn der Kita Blücherstraße
Aushub der Baugrube Kita Blücherstraße

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