Corona-Pandemie: Alltag in der Tagesgruppe Schönstedt

Schulen sind geschlossen, der Unterricht läuft hauptsächlich über Homeschooling. Schüler*innen und Schüler, die besondere Unterstützung benötigen, werden in Tagesgruppen betreut. Diese sind auch während der Corona-Pandemie für die Kinder und Jugendlichen da. Natürlich läuft einiges anders. Kinder und Sozialpädagog*innen der Tagesgruppe Schönstedt mussten sich auf neue Hygienemaßnahmen einlassen und den gewohnten Alltag umstellen.

Gruppenangebote können als solche nicht stattfinden, dafür kommen die Kinder nun einzeln in die Tagesgruppe. Sie haben feste Lernzeiten. Fachkräfte der Tagesgruppe holen die Kinder vor ihrem zu Hause ab, machen Spaziergänge oder Spielen mit ihnen in umliegenden Parks. So kann eine kontinuierliche Beziehung zu den Kindern und eine Strukturierung des Alltags aufrechtgehalten werden. Täglich werden Telefonate – häufig morgens und abends – mit den Kindern geführt, die an diesem Tag nicht persönlich gesehen werden können. Kinder, die in schwierigen Familienkonstellationen leben, bekommen Tagesziele gesetzt, die sie im Zusammenleben mit den Eltern und Geschwistern umsetzen sollen.

Tagesgruppe Schönstedt Corona-Krise

Das Erledigen der Hausaufgaben betreuen die Sozialpädagog*innen telefonisch. Eine Herausforderung, Kinder über dieses Medium zu motivieren. Elterngespräche finden nicht vis á  vis sondern am Telefon statt. Dafür wurden die Fachkräfte, die zum Teil im Homeoffice arbeiten, mit Diensthandys ausgestattet. Das geht erstaunlich gut. Teamsitzungen erfolgen nun online.

Mit Lockern des Lockdowns werden schrittweise Gruppenangebote wieder möglich. Die Kinder bekommen Gesichtsmasken, die Kolleg*innen genäht haben. Es wird verstärkt Präsenzzeiten geben, wenn auch verkürzt. Und Kleingruppen werden gebildet, um die nach wie vor geltenden Hygienemaßnahmen einhalten zu können. Ein Schritt hin zur ´Normalität´.