Jugendwohngemeinschaften Sedanstraße und Betreutes Einzelwohnen Straßburger Straße
Jugendliche Mädchen und Jungen ab 15 Jahren und junge Erwachsene, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können, werden hier auf dem Weg in ein möglichst selbstständiges Leben begleitet. Die Angebote orientieren sich flexibel am Bedarf der Jugendlichen und den sich daraus ergebenden Leistungsprofilen.
Durch den Zusammenschluss in unmittelbarer Nachbarschaft zum Treffpunkt und Büro wird ein intensiver Kontakt der Bewohner*innen untereinander und zu allen Betreuenden gesichert. In den betreuten WGs und BEWs hat jeder Jugendliche, neben der gemeinschaftlichen Nutzung einer Küche und eines Bades, sein eigenes Zimmer.
Voraussetzungen
- eine abgeschlossene Clearingphase
- die Bereitschaft der jungen Menschen zur Mitarbeit und zum Einhalten von Regeln
- die Fähigkeit, in betreuungsfreien Zeiten, eigenverantwortlich in den Wohnungen zu leben
- eine Beauftragung vom zuständigen Jugendamt (Rechtliche Grundlagen: §§ 34, 35a, 41 SGB VIII)
Was wir erreichen wollen
Wir bieten eine Unterstützung – alle Lebensbereiche betreffend – auf dem Weg in ein selbstständiges Leben. Ziel ist es, die jungen Menschen bei der Entwicklung einer realistischen und eigenverantwortlichen Lebensplanung zu unterstützen. Ziele werden individuell, in Zusammenarbeit mit allen an der Hilfe Beteiligten, vereinbart und bearbeitet. Am Ende der Hilfe streben wir an, dass die jungen Menschen eigenständig und möglichst in eigenem Wohnraum leben können.
Wie wir arbeiten
Wir bieten ein geschütztes Umfeld und die Anbindung an eine Gruppe mit gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Wir arbeiten intensiv zusammen mit den Bezugspersonen und relevanten Einrichtungen. Wir bieten, wenn notwendig, eine klare Tagesstruktur an und begleiten, beraten und unterstützen bei allen aufkommenden Themen.
Das Team
Unser Team besteht aus 8 Sozialpädagog*innen mit langjähriger Berufserfahrung. Dadurch bietet sich die Möglichkeit sehr flexibel und vielseitig auf den individuellen Betreuungsbedarf von Jugendlichen einzugehen. Wir befinden uns stetig im Prozess der fachlichen Weiterbildung und nutzen sowohl Supervision und Teamsitzungen, als auch kollegiale Beratungen.
WG Sedanstraße
- Betreute Jugendwohngemeinschaften für Jugendliche ab 15 Jahren und junge Erwachsene
- beziehungsorientierter Ansatz für Jugendliche mit hohem Bedarf an Einbindung/Betreuung und Struktur
- flexible Präsenz der Betreuer*innen
- Pädagogische Begleitung bei schulischen und berufsbildenden Belangen
- Unterstützung bei psychischen Belastungen
- Hilfestellung beim Erlernen von Haushaltsfertigkeiten
- wohnortnahe Möglichkeit einer Büronutzung
- gemeinsame Gruppenabende und Freizeitaktivitäten
- flexible Aufstockung in Form von ambulanten Stunden oder Intensivleistung für individuelle Bedarfslagen, z.B. Krisenintervention
BEW Straßburger Straße
- Betreutes Einzelwohnen für Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene
- Unterbringung in trägereigenen geräumigen 2-Zimmerwohnung
- Pädagogische Begleitung bei schulischer/beruflicher Orientierung
- Aktivierung individueller Entwicklungsmöglichkeiten
- Entwicklung einer realistischen und eigenverantwortlichen Lebensplanung
- Beratung und Begleitung bei der Suche nach geeigneten schulischen oder beruflichen Maßnahmen bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten
- Einbeziehung des aktuellen sozialen Umfeldes
- Mehrere Wohnungen in einem Haus begünstigen den gruppenorientierten Ansatz
- Gruppenaktivitäten und gemeinsame Freizeitaktivitäten
- Im Treffpunkt im gleichen Haus befindet sich für die jungen Menschen eine große gemütliche Wohnküche, die zum gemeinsamen Kochen und/oder Essen
- einlädt und als Treffpunkt für Einzelgespräche oder Gruppenaktivitäten genutzt werden kann. Häufig ist so auch informeller Kontakt zu anderen Jugendlichen
- oder zu Betreuungs- bzw. Koordinationskräften möglich.
Für geflüchtete junge Menschen sowohl in WG als auch BEW
- Jahrelange Expertise in der Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen
- Beratung und Begleitung bei aufenthaltsrechtlichen Fragen
- Unterstützung bei der gesellschaftlichen Integration
- Vermittlung von Deutschkursen
- Unterstützung bei psychischen Belastungen und im Bedarfsfall bei der Suche nach therapeutischer Hilfe
- enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit Vormünder*innen.
- Unterstützung beim Aufbau familiärer Kontakte und bei geplanter Familienzusammenführung