Was Work-Life-Balance und Superheld*innen gemeinsam haben – Teamfahrt 2023

Am 9. Juni ging es auf Teamfahrt an den Werbellinsee: 320 Mitarbeiter*innen, anderthalb Tage Fortbildung und Spaß miteinander. Die Erwartungen waren groß, stand doch Work-Life-Balance im Fokus. Gibt es Entlastungen, mehr Familienzeit, flexible Arbeitszeiten? Kommt die 4 Tage-Woche? Vieles setzt Jugendwohnen im Kiez mit seinem KEGSE+ Programm um. Einiges, wie die 4-Tage-Woche, ist gesellschaftspolitisch so neu, dass Ansätze in der Öffentlichkeit aktuell diskutiert werden. Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen ist klar, es muss sich etwas in der Arbeitswelt ändern und es wird sich etwas ändern.

Work-Life-Balance – dafür konnte Sascha Neumann vom ifapp, Institut für angewandte Positive Psychologie, gefunden werden.  „Work-Life-Bullshit“, sein mächtiges Statement. Per Fragebogen ging es zu unseren Antreibern und inneren Glaubenssätzen. Unsere stärksten Wegweiser im Privaten ebenso wie in unserem Arbeitsalltag.

Einer dieser folgenden Fünf ist für jeden der persönliche Antreiber: SEI PERFEKT: Perfektion vor Aufwand! Das sind die gründlichen, zuverlässigen Expert*innen, von denen Arbeitgeber*innen profitieren, aber, sie dürfen ihre Work-Life-Balance nicht aus den Augen verlieren. BEEIL DICH: Tempo, Tempo! Mitarbeiter*innen sind dynamisch, einfallsreich und erledigen Aufgaben zügig. Vorsicht, Details können aus dem Blick fallen und Durchhalten mühsame Durststrecke bedeuten.  „Ohne Fleiß kein Preis.“ oder STRENG DICH AN: Das steht für Einsatzbereitschaft und für das Empfinden, häufig Krisen meistern zu müssen. Arbeit darf aber auch leicht sein. SEI GEFÄLLIG: Der Antreiber im Sozialen. „Ich bin nur dann wertvoll, wenn alle mit mir zufrieden sind“. Die Sorge vor Ablehnung geht einher mit einer besonderen Stärke: Einfühlung in andere und Hilfsbereitschaft – unerlässlich in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien in präkeren Lebenssituationen. SEI STARK: Die Macher und Felsen in der Brandung, belastbar und eigenständig, auch, wenn es oftmals an die persönliche Belastungsgrenze geht.

 

 

 

„Sei gefällig“, typisch für soziale Träger und ein „Antreiber“, der viele Mitarbeiter*innen von Jugendwohnen im Kiez bewegt. Workshops als Antagonisten stärken unsere „Erlauber“: „Ich bin OK, auch wenn jemand unzufrieden mit mir ist. Ich darf es auch mir recht machen.“ Dafür stehen der „Anti-Social-Club“, „Sommerrollen herstellen“ und nichts abgeben, „Stepperkurs“, ich sportel wie es mir gefällt als Beispiele für die die vielen anderen Angebote an diesem Tag. Ob drinnen oder draußen, kreativ, sportlich oder diskursiv. Sie alle waren kurzweilig – Work-life-Balance zum Anfassen.

Superheld*innen, die unsere Kindheit begleiteten, vielleicht als Antreiber; auf der Teamfahrt war es genau die Mischung, die die Party STARK gemacht hat.

Danke an alle, die dafür gesorgt haben, dass die Teamfahrt so PERFEKT war. Danke an das Vorbereitungsteam!